Kindergottesdienst zum Schulanfang

Am 13.08.2017 hielt unser Bezirksältester Gerald Unruh den Bezirkskindergottesdienst zur Einschulung in der Gemeinde Eisleben.

Grundlage der Predigt bildete das Bibelwort aus  aus Matthäus 18,1-3:

 „Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“

In dem Bezirkskindergottesdienst dienten Bezirksevangelist Peter Berendt und der Beauftrage für Kinder im Apostelbereich, Priester Christian Köhler, mit.

Wer ist denn nun der Größte und Beste und kommt eher in das Himmelreich? Kinder oder Erwachsene? Weder noch! Es kommt nicht auf Alter, Erfahrung oder Status sondern auf die dazu notwendige Herzenseinstellung an, was Jesus mit dem in die Mitte Stellen eines Kindes verdeutlichen wollte. Wir Menschen vergleichen uns von Kindesbeinen an mit anderen. Kinder vergleichen ihre Größe oder ihre schulischen und sportlichen Leistungen miteinander. Diese Vergleiche sind meist harmlos und oft sogar sinnvoll. Bedenklich wird es nur, wenn mit dem Erfolg der Wunsch wächst, in allem der Beste zu sein und sei es auch auf Kosten eines Mitschülers. Schnell werden nicht nur die schulischen und sportlichen Leistungen verglichen sondern auch, wer die meisten Freunde hat, wer der Beliebteste ist, wer das meiste Taschengeld bekommt oder wer die teuersten Markenklamotten trägt. Und hier fangen die Probleme an. Kinder wie Erwachsenen geht es plötzlich um Ansehen, Ehre, Macht und Einfluss. Dabei vergisst man schnell, dass andere nicht mithalten können und sich schnell am Rand der Klassengemeinschaft oder der Freundesgruppe wiederfinden. Diesem begegnet Jesus mit einem völlig anderen Ansatz. Er stellt ein Kind in die Mitte und erhebt es so zum Maßstab für andere. Bescheidenheit, Demut, Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Vorbild kann jeder sein. Kinder können schon in der Schule nach christlichen Maßstäben handeln und so für Lehrer und Schüler ein Vorbild sein.